Olivenöl-Ernte 2024 in Griechenland: Herausforderungen und Ergebnisse

Olivenöl-Ernte 2024 in Griechenland: Herausforderungen und Ergebnisse

Olivenöl-Ernte 2024 in Griechenland: Herausforderungen und Ergebnisse

Die Olivenöl-Ernte in Griechenland 2024 verlief regional unterschiedlich und brachte einige Herausforderungen mit sich. In weiten Teilen des Landes, insbesondere im Norden, waren die Bedingungen besonders schwierig: Extreme Hitze, Hagel und anhaltende Trockenheit führten in vielen Gebieten zu dramatischen Ernteausfällen. In der Region Evros erreichten die Olivenbauern beispielsweise nur etwa 20 Prozent der üblichen Erntemengen, was dort zu einer regelrechten Versorgungskrise führte. Auch auf der Insel Lesbos fiel die Olivenernte spürbar geringer aus, was zu steigenden Preisen führte und dazu führte, dass viele Produzenten vorzeitig auf hochwertige Produkte statt hohe Mengen setzten.

Kreta und der Peloponnes, traditionell wichtige Anbaugebiete, schnitten besser ab. In Kreta führte das trockene Wetter zwar teilweise zu geringerer Fruchtqualität, doch Produzenten in Messinia verzeichneten eine vergleichsweise gute Ernte. Ein mildes Frühjahr und ausreichender Regen in der Vegetationsperiode halfen hier, sodass Erträge auf dem Niveau erfolgreicher Jahre erwartet werden können. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die landesweite Produktion unter den Werten von 2023, was auch auf die weltweit steigende Nachfrage und entsprechend hohe Preise für griechisches Olivenöl Auswirkungen hat.

Ein weiterer bemerkenswerter Punkt sind die Preisentwicklungen und Diebstähle: Da die Nachfrage ansteigt und die Erträge sinken, wird Olivenöl teurer und diebstahlsanfälliger. Auf der Insel Naxos und in anderen Regionen Griechenlands häuften sich Diebstähle von Oliven und bereits gepresstem Öl, was die Landwirte zusätzlich belastet. Der Klimawandel und die damit verbundenen extremen Wetterbedingungen stellen langfristig eine Gefahr für die Branche dar, wie Experten bemerken.

Für die kommenden Jahre setzen griechische Olivenölproduzenten auf nachhaltigere Praktiken, um ihre Anbauflächen besser an die veränderten Klimabedingungen anzupassen und künftige Erträge zu sichern.

Quellen: